Weihnachtsüberraschung beim Rückbau einer Kraftwerksbrücke in München

In einem direkt an der Isar gelegenen Kraftwerk haben wir, das Team von Koop Diamanttechnik, Ende November 2018 ein Brückenteil zurückgebaut. Die Herausforderung lag darin, den Rückbau einer Kraftwerksbrücke unter Anwesenheit und ständiger Lastabfangung eines Autokrans umzusetzen. Dies war notwendig, da ein Unterbau mit Schwerlaststützen aufgrund des durchlaufenden Wassers nicht möglich war. Der Abschluss der Arbeiten war noch vor Weihnachten geplant, was trotz des vorgegebenen Volumens und des Schwierigkeitsgrades realistisch war. Die vorhandenen Stahlbetonstützen, die als Auflager der Brücke dienen, sowie die seitlichen Stahlbetonschächte, in denen die Leitungen des Kraftwerks verlegt wurden, mussten freigeschnitten werden und blieben erhalten.

Wir haben in einem Kraft-Werk an der Isar eine Brücke abgebaut. Das war im November 2018.
Wir haben eine Kraft-Werk-Brücke abgebaut. Dabei hatten wir einen Auto-Kran im Einsatz. Wir mussten die Brücke mit einem Kran abheben. Wir konnten sie nicht mit schweren Stützen abfangen. Denn darunter fließt ja das Wasser.
Wir haben die Brücke noch vor Weihnachten abgebaut. Das war etwas knapp. Aber es war machbar.
Die Stahl-Beton-Pfeiler, die als Auflager für die Brücke dienen, und die seitlichen Stahl-Beton-Rohre von dem Kraft-Werk sind geblieben. Sie mussten nur freigeschnitten werden.

 

Schwierigkeiten erkennen und lösen

Laut Abbruchkonzept soll die Brücke der Länge nach in ca. 10 bis 15 Tonnen große Teile gesägt und jedes Teil sofort mit dem Kran verhoben werden. Somit wäre die Brücke in ca. 6 Teilen abgebaut und die Arbeiten nach ca. 3-5 Tagen erledigt. Bei Beginn der Rückbauarbeiten und unter Einhaltung des vorgegebenen Schnittplans stellten wir jedoch fest, dass die Betonbeschaffenheit und die darin enthaltene Armierung in einem sehr schlechten Zustand war. Durch einen gemäß dem Abbruchkonzept vorgegebenen Schnitt in ein Betonteil am Auflager der Brücke ergab sich ein sofortiges Absacken des gesamten Brückenteils. Wir konnten den Schnitt nicht weiter ausführen, da die Gefahr bestand, dass der Kran, der die Last sicherte, durch die erhöhte Belastung umkippt. Alle Arbeiten wurden sofort eingestellt. Ein komplettes Umdenken war erforderlich. Es erfolgte eine Neuberechnung der Statik und die Erstellung eines neues Rückbaukonzept innerhalb weniger Tage.

Nach Plan sollte die Brücke in 10 bis 15 großen Teilen gesägt werden. Dann sollte jedes Teil sofort mit dem Kran weggehoben werden. So sollte die Brücke in etwa 6 Teilen abgebaut werden. Nach 3 bis 5 Tagen sollte die Arbeit fertig sein.
Als die Arbeiter mit dem Ab-Sägen angefangen haben, haben sie gemerkt: Der Beton und das Eisen in dem Beton sind sehr kaputt.
Durch den Schnitt in das Beton-Stück ist der Brücken-Teil sofort heruntergefallen. Wir konnten den Schnitt nicht zu Ende machen. Denn der Kran mit der Last hätte umfallen können. Wir haben alle Arbeiten gestoppt. Dann haben wir das Konzept geändert. In wenigen Tagen haben wir die Statik neu berechnet und ein neues Rückbau-Konzept erstellt.

 

Das neue Konzept

Das neue Konzept sah folgendes vor: die Brücke sollte in kleine ca. 5 Tonnen große Teile zersägt werden und mit einem vor Ort stehenden Autokran, der die Last durch die erstellten Kernbohrungen mittels Kette abgefangen hatte, gesichert werden. Und das, unter Erhaltung der tragenden Unterzüge. Ähnlich einem Schweizer Käse wurden die einzelnen Teile zwischen den Unterzügen bearbeitet, ausgebaut und mit dem Autokran verhoben.

Im zweiten Schritt ging es an die Unterzüge, die unser Team ebenfalls im gleichen Verfahren zurückgebaute. Aus einem kleinen Auftrag, der mit einer Ausführungszeit von etwa 4 Tagen berechnet war, arbeiteten wir zwei Wochen lang mit zwei kompletten Mannschaften.

Erschwert durch den überraschenden Wintereinbruch und der Minustemperaturen gelang es dennoch, die Arbeiten beim Rückbau einer Kraftwerksbrücke rechtzeitig erfolgreich abzuschließen.

Das neue Konzept sah so aus: Die Brücke sollte in kleine Teile von etwa 5 Tonnen zerlegt werden. Ein Kran vor Ort sollte die Teile dann durch die Kern-Bohrungen mit einer Kette festhalten. Und zwar so, dass die Unter-Schläge von der Brücke erhalten blieben. So ähnlich wie ein Schweizer Käse hat das Team die Teile zwischen den Unter-Schlägen bearbeitet und mit dem Kran hochgezogen.

Dann haben wir die Unterzüge abgebaut. Die haben wir auch mit zwei Mannschaften abgebaut. Eigentlich sollte der kleine Auftrag mit 4 Tagen Arbeit fertig sein. Wir haben aber 2 Wochen gebraucht.

Und dann gab es auch noch Winter-Wetter mit Minus-Temperaturen. Trotzdem haben die Arbeiterinnen und Arbeiter die Kraft-Werk-Brücke rechtzeitig abgebaut.

 

 

Projektdaten auf eine Blick

Maßnahmen: Brückenrückbau
Ort: München

 

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